Bereits 2017 waren die GRÜNEN (damals im Kanton) die einzige grössere Partei, welche gegen den Richtplaneintrag für die Erschliessungsstrasse Neuhegi votierten. 2021 verweigerten auch die GRÜNEN Winterthur im damaligen Grossen Gemeinderat dem vertieften Vorprojekt ihre Zusage. Wiederum als einzige der grösseren Parteien. Die Argumente waren die gleichen, die jetzt auch in der vertieften Machbarkeitsanalyse zum Vorschein traten: Zu teuer, ineffizient, aus der Zeit gefallen.

Die GRÜNEN Winterthur sind ausserordentlich erfreut, dass diesmal auch kantonale und kommunale Stellen zum Schluss gekommen sind, den Weg nicht ohne breitere Perspektive weiterzugehen. Eine halbe Milliarde für eine rein MIV-zentrierte zweispurige Strassen-Erschliessung ist herausgeworfenes Geld und längst nicht mehr zeitgemäss.

Wir begrüssen sehr, dass nun der Fokus auf eine erweiterte Gesamtbetrachtung der Verkehrserschliessung gelegt werden soll. Wir fordern – wie schon 2017 und 2021 – nicht nur eine Analyse dazu, wie das aktuelle und künftige Verkehrswachstum effizienter und multimodaler aufgefangen werden kann, wir fordern auch ein umfassendes Studium aller Möglichkeiten der Verkehrsvermeidung (Suffizienz) in Betracht zu nehmen. Es ist längst klar, dass es kein weiteres, unbeschränktes MIV-Wachstum auf unseren Strassen geben kann, weder mithilfe zusätzlicher Tunnels noch mit immer noch grösseren Fahrzeugen, welche in sehr vielen Fällen ohne Not von nur einer Person allein benützt werden. Die Überlastung der beschränkten, städtischen Räume bedingen eine radikale Änderung der Benutzungslogik, so wie sie auch vom in Erarbeitung stehenden neuen Richtplan vorgesehen ist.

Für weitere Auskünfte stehen gerne zur Verfügung
Reto Diener, Stadtparlamentarier Grüne, 076 540 90 46
Isabelle Meier, Co-Präsidentin GRÜNE Winterthur, 079 608 15 75
Florian Heer, Co-Präsident GRÜNE Winterthur, 078 912 13 41

 

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